Hunderte Kids mit ihren Lieblings-Teddys, Schmusetiere und Puppen kamen zum Auftakt ins Teddybärkrankenhaus in Wien, eine Kooperation zwischen der MedUni Wien, der Austrian Students‘ Association (AMSA), der Ärztekammer für Wien, Johanniter und dem akademischen Fachverein österreichischer Pharmazeuten. In den Ambulanzen wurden die Kuscheltiere mit Hilfe der kleinen AssistenzärztInnen untersucht, behandelt und sogar operiert. Auch Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres und Anahit Anvari-Pirsch, stellvertretende Curriculumdirektorin der MedUni Wien, durften beim Röntgen oder bei Operationen assistieren.
Betreut wurden die Kids und ihre Lieblinge von mehr als 50 Teddy-Docs, Studierende der MedUni Wien. Simuliert wird ein echter Spitalsbesuch: Es gibt eine Aufnahmestation, eine Notfallambulanz, eine Zahnklinik und OP-Säle. Man kann ein EKG oder eine Computertomografie machen lassen. Die Kinder sind als AssistenzärztInnen aktiv mit dabei. Ziel der Aktion ist es, den Kindern die Angst vor dem Arztbesuch oder dem Spitalsaufenthalt zu nehmen.
„Das Teddybärkrankenhaus ist ein großartiges und mittlerweile bereits traditionelles Projekt, das die Medizinische Universität Wien für sehr wichtig hält, gerne unterstützt und das durch das hohe, persönliche Engagement unserer Studierenden getragen wird“, sagt Anahit Anvari-Pirsch, stellvertetende Curriculumdirektorin der MedUni Wien. „Die Kinder lernen spielerisch die oft komplexen Abläufe in einem Krankenhaus kennen, es wird auf ihre Neugier und auf Ihre Erfahrungen, die sie in diesem Umfeld Spital vielleicht schon gemacht haben speziell eingegangen. Sie sollen für einen echten Besuch im Spital oder beim Arztbesuch nicht mehr alles fremd und möglicherweise furchteinflößend empfinden, sondern sie sollten dann auf die positiven Erfahrungen im Teddybärenkrankenhaus zurückgreifen können.“
Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres freut sich, auch dieses Jahr Gastgeber des Teddybär-Krankenhauses zu sein: „Es ist immer eine ganz besondere Atmosphäre, wenn das Veranstaltungszentrum der Ärztekammer für drei Tage in ein ,Krankenhaus für Kinder‘ verwandelt wird.“ Aus Ärztesicht sei es einerseits wichtig, bereits in jungen Jahren die Angst vor dem Arzt und dem echten Krankenhaus zu nehmen, und andererseits, viel Positives zum Beruf der nächsten Generation zu vermitteln. Szekeres: „Möglicherweise helfen wir dabei zukünftigen Top-Ärztinnen und -Ärzten, ihre ersten Schritte bzw. ‚Schnitte‘ zu machen. Wir freuen uns jedenfalls sehr auf jeden einzelnen unserer jungen Gäste.“