Abwarten und Tee trinken – diesen Spruch haben sich die Österreicher offensichtlich zu Herzen genommen. Denn das Corona-Krisenjahr 2020 hat dem heimischen Teemarkt ein Umsatzplus von 10 % beschert. Doch Tee ist nicht nur beliebt, sondern gilt auch als sehr gesund.
Die Entdeckung des Tees
Die Ursprünge des Tees sind in China zu finden. Der chinesische Kaiser Shennong entdeckte vor über 5.000 Jahren durch Zufall, dass die Pflanze „Camellia sinesis“, eine Pflanzengattung der Kamelien, sehr aromatisch schmeckt. Angebaut wird sie vorwiegend in Indien, China und Japan. Diese Teepflanze ist sozusagen der Ur-Tee aus dem grüner und schwarzer Tee hergestellt wird.
Die positiven Inhaltsstoffe des grünen und schwarzen Tees
Den verschiedenen Teesorten werden unterschiedliche Wirkungen nachgesagt. Speziell dem grünen Tee kommt jedoch eine besondere Bedeutung zu, da er als äußerst gesund gilt. Das liegt in erster Linie an den sogenannten Flavonoiden, die vor allem im grünen Tee in sehr hoher Konzentration vorkommen. Zwar stammt auch der schwarze Tee von derselben Teepflanze ab, doch kommen hier die Flavonoide während des Verarbeitungsprozesses größtenteils abhanden. Manche Studien deuten darauf hin, dass der grüne Tee sogar bei bakteriellen Entzündungen wirksam ist. Einige Medien sprechen sogar von einer vorbeugenden Wirkung gegen Krebs. Dies ist jedoch wissenschaftlich nicht belegbar. Was jedoch als gesichert gilt ist, dass sowohl der grüne als auch der schwarze Tee über wertvolle Vitamine und Mineralien verfügen.
Die anregende Wirkung der Teepflanze
Ähnlich wie Kaffee hat auch grüner und schwarzer Tee eine anregende Wirkung. Der Grund dafür ist der Inhaltsstoff Teein, der absolut identisch mit Koffein ist und daher auch die gleiche Wirkung hat: Die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit wird durch die stimulierende Wirkung auf die Hirnrinde gesteigert und der Puls erhöht sich. Auch die Stimmung verbessert sich durch Teein bzw. Koffein.
Wohltuende Kräutertees
Doch nicht nur der grüne und schwarze Tee, sondern auch Kräutertees haben gesundheitsförderndes Potenzial. So gilt der Kamillentee als beruhigend auf den Magen und wird daher gerne bei Magen-Darm-Beschwerden getrunken. Auch bei Schlafproblemen kann eine Tasse Tee dabei unterstützen, zur Ruhe zu kommen. Doch nicht nur Kamille, sondern auch Fenchel und Thymian werden als medizinischer Tee eingesetzt. Bei einem grippalen Infekt, der mit Husten einhergeht, wirken Fenchel und Thymian schleimlösend. Ein Ingwertee hingegen wärmt bei kalten Füßen von innen und wirkt beruhigend auf den Magen.
Tee als Beauty Tipp
Auch in der Beauty-Branche hat sich Tee einen Namen gemacht. Schließlich heißt die oberste Regel für einen schönen, prallen Teint: trinken, trinken, trinken. Gemeint ist nicht nur Wasser, sondern auch ungesüßte Früchte- und Kräutertees. Mindestens 1,5 Liter pro Tag sollten es sein – besser zwei bis drei Liter. Doch Tee kann noch viel mehr. Eine Kompresse mit Kamillentee auf der Haut wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und lässt sogar Augenringe im nu verschwinden. Und ein Dampfbad mit Kamillenblüten sorgt dafür, dass sich die Poren öffnen und die Haut frischer wirkt. Entspannung versprechen auch Badezusätze aus Melissen-Tee. Zwar hilft Teetrinken nicht, um dichteres und volleres Haar zu bekommen. Doch gegen sprödes, stumpfes Haar ist eine Teepflanze gewachsen. Einfach das Haar mit Kamillen Tee spülen und blonde Haare bekommen ihren natürlichen Glanz zurück. Bei dunklen Haaren kann auf Rooibos Tee zurückgegriffen werden.