Wien wird nicht neuer Sitz der EMA

„Auch wenn die Entscheidung für Amsterdam und leider nicht für Wien ausgegangen ist, freue ich mich darüber, dass der gesamte Prozess der Bewerbung Wiens von einem starken Miteinander und viel positiver Energie getragen wurde. Hier haben sich viele Beteiligte gemeinsam und überparteilich bis zum letzten Augenblick sehr dafür eingesetzt, um für unsere Bundeshauptstadt die besten Chancen zu erwirken“, kommentiert Mag. Martin Munte, Präsident der Pharmig, den Ausgang der Wahl des neuen Standortes der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA.  

Wien hatte im Rennen um den neuen EMA-Sitz eine exzellente Bewerbung abgegeben. Zahlreiche Personen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Industrie waren in dieses Vorhaben involviert. Dazu Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig: „All diesen Personen, die sich dafür eingesetzt und auch in Brüssel beständig Überzeugungsarbeit geleistet haben, gebührt Dank. Da war sehr viel positive Energie im Spiel, ein hohes Maß an persönlichem Einsatz und ebenso an Professionalität seitens aller Beteiligter.“

Huber und Munte sehen in der Entscheidung der EU-Kommission freilich einen Dämpfer, gleichzeitig betont Munte aber: „Wien und Österreich haben dank der Bewerbung international stark an Aufmerksamkeit gewonnen, vor allem auch, weil Wien in die Favoritenrolle aufgestiegen ist. Es konnte aufgezeigt werden, wie gut wir hinsichtlich unserer Wirtschaftsleistung und Bedeutung als Life-Science-Standort innerhalb der EU aufgestellt sind. Im Vergleich zu anderen Mitgliedsstaaten der EU haben wir ein gutes Wirtschaftswachstum und eine Stabilität, die immer wieder dazu führen, dass Unternehmen in den Standort Österreich investieren. Allein im heurigen Jahr waren es dank mehrerer pharmazeutischer Unternehmen mehrere hundert Millionen Euro. Das sind wichtige Impulse für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Österreich, die wir hier setzen.“

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